HomeBühnenstückeHeinrich VIII. und seine Königinnen - Synopsis

Bühnenstücke

Synopsis zum Bühnenstück "Heinrich VIII. und seine Königinnen"

Genre: Drama, History

Rollen:
1. Heinrich VIII., König von England
2. Katharina von Aragón, Heinrichs erste Frau, Mutter der späteren Königin Mary
3. Anne Boleyn, Heinrichs zweite Ehefrau, Mutter der künftigen Kaiserin Elisabeth der Großen
4. Johanna Seymour, Heinrichs dritte Ehefrau und Mutter von Edward VI.
5. Catherine Howard, Heinrichs fünfte Frau
6. Georg Huber, Leibarzt des Königs
7. Offizier, zwei Wachen, ein Schreiber

Die Handlung findet statt in der Nacht vom 27. auf den 28. Januar 1547.

Heinrich VIII. ist vielleicht der beeindruckendste und bekannteste König von England. Er stieg vom bezaubernden und charismatischen Prinzen bis hin zum despotischen König auf, der gleichermaßen gehasst wie auch bewundert war. Ein Regent, der England für immer verändert hat. Ein Tyrann. Ein Frauenliebhaber. Als einer der legendärsten englischen Adligen trug er ganze 38 Jahre lang Krone und Bürde der Macht. Heinrich VIII. löste die katholische Kirche auf, beschlagnahmte den Klosterbesitz und wurde Begründer von anglikanischer Religion und Kirche. Er gehörte zu den geistigen Vätern der englischen Flotte und des Aufstiegs von England zur Weltmacht. Aber vor allem ist er bekannt als Mann von 6 Frauen, deren Schicksal bis heute ein alter Kinderreim beschreibt: "Geschieden, geköpft, gestorben, geschieden, hingerichtet, überlebt".

Der junge Arzt Georg Huber kommt in das Schlafgemach des Königs von England. Er ist seit langem nicht nur über den körperlichen, sondern noch mehr den geistigen Gesundheitszustand seines Monarchen beunruhigt. Georg beugt sich über Heinrichs Bett und findet zu seiner Überraschung seinen Herrn nicht vor. Er fängt verzweifelt an, nach ihm zu suchen und findet ihn alsbald. Der König zittert am ganzen Leib vor Angst und deutet mit Entsetzen auf vier Schatten hin, die sich in seinem Schlafzimmer befinden und in einem Trauermarsch um das königliche Bett schreiten. Jedoch kann der Arzt nichts sehen und versucht, den König zu überreden, sich wieder ins Bett zu legen.
Aber der verrückte Tyrann kann nichts hören und ruft seine Wachen zu Hilfe.
Heinrich gibt den Befehl, seinen Arzt und die vier Frauen gleich mit ihm zu verhaften. Die Wachen sind im Begriff, jeden möglichen Befehl ihrer erhabenen Majestät auszuführen und nehmen Huber gefangen, können aber nicht begreifen, welche Staatsfeinde noch mit in den Turm zu werfen sind.
Georg wird bewusst, dass er sich in einer ausweglosen Lage befindet. Und so begeht er eine List und wendet sich an Heinrich mit der großherzigen Bitte, die vier Frauen am Leben zu lassen.
Der König schaut mit Verwunderung auf seinen Leibarzt, der ihm als einziger lebendiger Zeuge erscheint, der die Wirklichkeit seiner verrückten Visionen bestätigen kann.
Heinrich entlässt seine Wachen und verbleibt allein mit dem Arzt.

Es kommt eine lange, kalte Nacht voller rücksichtsloser Fragen und auch gnadenloser Antworten, da sich keiner mehr vor dem anderen verstecken muss, weil diese Nacht für einen der beiden die letzte sein wird.
Der müde und kraftlose Heinrich VIII. spricht über sein Leben und Schicksal, die untrennbar mit der Geschichte von England verbunden sind. Aber die Schatten der Frauen gehen einer nach dem anderen in Richtung ihres Mannes und die vor Schreck schaudernden Augen des jungen Arztes sagen mehr als sein Mund.

Aber wer ist eine gewisse Marquise Pembroke, die nur wenigen bekannt ist. Und warum sieht auch sie sich als Ehefrau von Heinrich VIII. an?

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